Haren: Die Stadt Haren (Ems) muss weiterhin zugewiesene Asylbewerber unterbringen. Hinzu kommen verstärkt Obdachlose, die ihre bisherige Wohnung verlassen mussten und auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Für sie alle wird der Wohnraum knapp. Daher richtet die Stadtverwaltung nun ein Hilfegesuch an alle Wohnungseigentümer und Vermieter, sich bei zur Verfügung stehenden Wohnraum zu melden.
Haren (Ems). Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 86 Asylbewerber aus den Landesaufnahmebehörden der Stadt Haren (Ems) zugewiesen. Um diesen eine Unterkunft anbieten zu können, musste die Stadtverwaltung verstärkt Wohnungen und Häuser anmieten. Auch für das neue Jahr sei weiterhin mit Zuweisungen, sowohl von Einzelpersonen wie auch von Familien zu rechnen, heißt es aus dem Harener Rathaus. Da die vorhandenen Immobilien nahezu komplett belegt seien, müssten nun wieder verstärkt Unterkünfte angemietet oder auch angekauft werden. Für beide Varianten seien kurzfristig Lösungen möglich.
Eine weitere Problematik ergebe sich durch die zunehmende Zahl von Obdachlosen. Dabei gehe es sowohl um Personen, die in finanziellen Notlagen einer Wohnungskündigung ausgesetzt sind, aber auch um Menschen, die sich bewusst für ein Leben ohne festen Wohnsitz entscheiden würden. Diesen Personen müsse die Stadt eine Unterkunft anbieten, um gesundheitliche Notlagen zu vermeiden. In diesem Personenkreis sei ebenfalls ein höherer Bedarf an Wohnungen und Häuser festgestellt worden.
Ansprechpartner für eine Besichtigung und Verhandlungen über Miet- und Kaufverträge im Rathaus ist Erster Stadtrat Dieter Sturm (sturm@haren.de; Tel. 05932/8-276). Wohnungseigentümer und Vermieter, die im Stadtgebiet Haren (Ems) über freien Wohnraum verfügen, werden dringend gebeten, sich mit Herrn Sturm in Verbindung zu setzen.
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(PM)
(07.01.21)